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Handwerker arbeitet mit Zange an Wärmepumpe

Wärmepumpe vor Diebstahl schützen.

Wärmepumpen sind ein kostengünstiges & nachhaltiges Heizsystem für Ihr Eigenheim.

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Wärmepumpe ist ein umweltfreundliches Heizsystem, das immer wichtiger wird. Denn mit ihrer Hilfe lässt sich umweltfreundlich heizen und Warmwasser erzeugen.
  • Es gibt unterschiedliche Arten von Wärmepumpen, die sich zwar stark in der Funktionsweise ähneln, sich aber in der Energiegewinnung unterscheiden.
  • Dadurch, dass Wärmepumpen in der Anschaffung recht teuer sind und meistens im Freien angebracht werden, sind sie eine beliebte Zielscheibe für Diebstahl. Daher müssen sie unbedingt gut versichert werden.

Was ist eine Wärmepumpe?

Vereinfacht kann man sagen, dass es sich bei der Wärmepumpe um ein umweltfreundliches Heizsystem handelt, dessen Technologie es ermöglicht, Energie aus der Umwelt zu nutzen. Wärmepumpen finden immer mehr Anwendung in Privathaushalten. Mithilfe von Wärmepumpen lässt sich Energie sparen, der Ausstoß von Treibhausgasen verringern und eine Unabhängigkeit von Kohle, Öl oder Gas herstellen. Die Bundesregierung hat daher auch beschlossen, dass ab 2024 pro Jahr 500.000 neue Wärmepumpen in Deutschland installiert werden sollen.

Eine Wärmepumpe funktioniert, indem sie Energie aus der Luft in der Umgebung, aus dem Erdreich oder aus dem Grundwasser zieht. Die dabei gewonnene Wärme wird nutzbar für Heizungen sowie warmes Wasser gemacht und somit in Ihre Wohnräume transportiert.

Wie funktionieren Wärmepumpen?

Es gibt unterschiedliche Arten von Wärmepumpen. In der Regel funktionieren sie zwar alle auf dieselbe Art und Weise. Sie unterscheiden sich aber darin, wie sie für den Heizvorgang notwendige Energie gewinnen. Eine Wärmepumpe funktioniert, indem sie die aus der Umgebung gewonnene Wärme an einen sogenannten Wärmeübertrager, in dem Kältemittel zirkuliert, weiterleitet. Dieses Kältemittel verdampft durch die Zuführung der Wärme von außen.

Bei diesem Verdampfungsprozess entsteht erneut Wärme, die aber noch recht niedrig ist und daher komprimiert (verdichtet) werden muss. Der Dampf strömt darum weiter an einen sogenannten Verdichter. Hier wird der Druck erhöht und die Temperatur steigt an. Bei Erreichen der gewünschten Temperatur strömt er weiter zum sogenannten Verflüssiger. Dieser überträgt den Dampf bzw. die Wärme auf das jeweilige Heizsystem, dabei kondensiert der Dampf.

  • Luft-Wasser-Wärmepumpe

    Die Luft-Wasser-Wärmepumpe gehört zu den gängigsten Wärmepumpen. Sie nutzt die Umgebungsluft als Wärmequelle. Ein eingebauter Ventilator saugt hierfür die Luft ein.

  • Sole-Wasser-Wärmepumpe

    Die Sole-Wasser-Wärmepumpe zieht die notwendige Wärme aus dem Erdreich. Zwar sind Sole-Wasser-Wärmepumpen effizienter als Luft-Wasser-Wärmepumpen, allerdings besteht beim Einbau ein höherer Planungsaufwand. Denn sie benötigt mehr Platz und es müssen Genehmigungen durch die zuständige Behörde eingeholt werden.

  • Wasser-Wasser-Wärmepumpe

    Wasser-Wasser-Wärmepumpen erhalten die notwendige Energie aus dem Grundwasser. Für ihren Einbau muss zuerst überprüft werden, ob genug Grundwasser in der richtigen Zusammensetzung vorhanden ist. Außerdem muss der Wasserschutz berücksichtigt werden, weshalb ebenfalls entsprechende Genehmigungen der Behörden notwendig sind.
  • Warmwasser-Wärmepumpe

    Eine Warmwasser-Wärmepumpe dient ausschließlich zur Aufbereitung von Warmwasser. Sie nutzt wie die Luft-Wasser-Wärmepumpe die Umgebungsluft als Wärmequelle, ist aber vom Heizungssystem unabhängig.
Frau sitzt mit Mütze und Decke auf Fußboden und hat Laptop auf Schoß

Was kostet eine Wärmepumpe?

Die Anschaffungskosten für eine Wärmepumpe richten sich nach ihrer jeweiligen Funktionsweise. Luft-Wasser-Wärmepumpen sind in der Regel bereits in der Anschaffung günstiger als Sole-Wasser- und Wasser-Wasser-Wärmpumpen. Hinzurechnen muss man zudem den Einbau und die Betriebskosten.

Bei der Sole-Wasser- und der Wasser-Wasser-Wärmepumpe kommen obendrein noch die Kosten für die Erschließung der Wärmequelle hinzu. Bei diesen beiden Wärmepumpen sind dann allerdings normalerweise die Betriebskosten günstiger als bei Luft-Wasser-Wärmepumpen.

Die Anschaffungskosten können je nach Art der Wärmepumpe zwischen 10.000 EUR und 18.000 EUR liegen. Die Installation kostet in der Regel bis zu 5.000 EUR. Zusätzlich kommen für die Erschließung der Wärmequellen bei Sole-Wasser- und Wasser-Wasser-Wärmepumpen bis zu 5.000 EUR hinzu.

Ist die Wärmepumpe erst einmal eingebaut, sind noch die Betriebskosten von Bedeutung. Dabei sind Strom- und Wartungskosten ausschlaggebend. Die jährlichen Kosten liegen hier ca. zwischen 700 EUR und 1.700 EUR.

Staatliche Förderung in Anspruch nehmen

Sofern Sie für Ihren Heizungsbedarf erneuerbare Energien nutzen, und dazu zählt auch die Wärmepumpe, haben Sie im Rahmen der Bundesförderung für effiziente Gebäude Anspruch auf eine Förderung des Bundes. Informieren Sie sich doch einmal direkt auf der Internetseite des Bundesamts für Wirtschaft.

Wie können Sie eine Wärmepumpe vor Diebstahl schützen?

Wärmepumpen werden häufig außerhalb des Hauses aufgestellt, was sie zu einer beliebten Zielscheibe für Diebe macht. Wie oben beschrieben sind Wärmepumpen bereits in der Anschaffung recht teuer und können daher gut von Dieben weiterverkauft werden. Mittlerweile sind in ganz Deutschland zahlreiche Fälle aufgetreten, bei denen Wärmepumpen durch Diebstahl abhandengekommen sind. Richtig ärgerlich wird es, wenn Ihre Wohngebäudeversicherung den entstandenen Schaden nicht übernimmt. Prüfen Sie daher unbedingt, ob eine Wärmepumpe in Ihrer Versicherung enthalten ist.

Damit es aber gar nicht erst so weit kommt, können Sie einige bauliche Maßnahmen treffen, die einen Diebstahl zumindest erschweren.

  • Bringen Sie eine Umzäunung rund um die Wärmepumpe an. Dabei müssen Sie lediglich darauf achten, dass weiterhin eine gute Luftzufuhr gewährleistet ist und dass der Zugang zu wartungsintensiven Teilen nicht erschwert wird.
  • Verschrauben Sie die Wärmepumpe auf ihrem Betonfundament. Für Wärmepumpen wird in der Regel ein separates Betonfundament angelegt. Darauf können Sie die Wärmepumpe fest verschrauben. Verwenden Sie dafür Abreißmuttern, können diese nur mit einem speziellen Werkzeug entfernt werden. Zusätzlich könnten Sie die Schrauben verschweißen.
  • Achten Sie auf einen schwer einsehbaren Standort. Ihre Wärmepumpe sollten Sie am besten so anbringen lassen, dass sie nicht von außen gesehen wird, denn Gelegenheit macht Diebe. Alternativ können Sie auch einen Sichtschutz anbringen.

Gut zu wissen

Vor allem Wärmepumpen, die bereits an Rohbauten angebracht wurden, sind gefährdet. Gerade hier lassen sich die oben erwähnten baulichen Maßnahmen nicht immer sofort umsetzen.
Daher ist es umso wichtiger, dass Sie darauf achten, dass eine Wärmepumpe in Ihrer Wohngebäudeversicherung mitversichert ist.

Wie können Sie Ihre Wärmepumpe versichern?

Wenn Sie über eine Wärmepumpe nachdenken, dann sind Sie vermutlich Hauseigentümer. Als solcher sollten Sie bereits eine Wohngebäudeversicherung haben. Allerdings wird der Diebstahl einer Wärmepumpe hierbei häufig nicht berücksichtigt. Sie müssten daher zuerst prüfen, ob der Verlust der Wärmepumpe abgesichert ist. Wenn das nicht der Fall ist, sollten Sie mit Ihrem Versicherer abklären, ob Sie diese noch mit aufnehmen können. Denn sonst kann es schnell teuer für Sie werden.

Wärmepumpe bei guter Absicherung sinnvolles Heizsystem

Wenn Sie nachhaltig und auf lange Sicht kostengünstig heizen möchten, dann ist eine Wärmepumpe das richtige System für Sie. Da sie aufgrund ihrer Lage außerhalb des Hauses "leicht" geklaut werden kann, sollten Sie sie sowohl durch bauliche Maßnahmen als auch durch eine gute Wohngebäudeversicherung schützen. Bei der NÜRNBERGER Versicherung haben Sie diese Möglichkeit in jedem Fall. Sprechen Sie uns einfach an.

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