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Junger Mann sitzt auf einer grauen Treppe mit einem Rucksack auf seinem Schoß

Gliedertaxe in der Unfallversicherung.

Welcher Körperteil ist wie viel "wert"?

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Gliedertaxe legt fest, wie stark eine körperliche Beeinträchtigung nach einem Unfall finanziell bewertet wird
  • Sie ist ein zentraler Bestandteil der privaten Unfallversicherung und bestimmt die Höhe der Invaliditätsleistung
  • Je nach gewähltem Tarif (z. B. Gliedertaxe Plus) kann die Leistung deutlich höher ausfallen
  • Ein Vergleich der Tarife und Leistungen lohnt sich, um im Ernstfall bestmöglich abgesichert zu sein

Was ist die Gliedertaxe?

Die Gliedertaxe ist eine festgelegte Tabelle in der privaten Unfallversicherung. Sie bestimmt, wie hoch der Invaliditätsgrad ist, wenn bestimmte Körperteile durch einen Unfall dauerhaft beeinträchtigt werden. Anhand dieses Invaliditätsgrads wird die Leistung der Versicherung berechnet.

Beispiel: Nach einem Unfall ist auf einem Auge die Sehkraft dauerhaft verloren. Die Gliedertaxe der NÜRNBERGER sieht dafür 50 % Invaliditätsgrad vor - mit der Gliedertaxe Plus sind es 60 %. Je nach gewählter Versicherungssumme ergibt sich daraus die Auszahlung.

Warum gibt es eine Gliedertaxe?

Die Gliedertaxe sorgt für Transparenz und Fairness: Jeder Versicherte weiß im Vorfeld, wie eine bestimmte Beeinträchtigung bewertet wird. Das ist wichtig, da viele Unfälle unterschiedlich schwer ausfallen können. Die Gliedertaxe macht die Leistung kalkulierbar.

Unterschiede: Normale Gliedertaxe vs. Gliedertaxe Plus

Viele Versicherer, so auch die NÜRNBERGER, bieten erweiterte Gliedertaxen in der privaten Unfallversicherung an. Diese sogenannte Gliedertaxe Plus sieht für viele Körperteile höhere Invaliditätsgrade vor.

Das bedeutet für Sie: mehr Leistung im Ernstfall, ohne dass Sie mehr "Verlust" erleiden müssen. Besonders sinnvoll ist dieser Schutz, wenn Sie auf bestimmte Fähigkeiten beruflich oder privat besonders angewiesen sind.

Wie funktioniert die Gliedertaxe in der Praxis?

Die Gliedertaxe bewertet nicht den persönlichen Leidensdruck, sondern objektiv den Verlust oder die Funktionsunfähigkeit eines Körperteils. Je wichtiger ein Körperteil für das alltägliche Leben ist, desto höher der Invaliditätsgrad:

Hinweis: Die komplette Tabelle finden Sie auf der Produktseite zur NÜRNBERGER Unfallversicherung.

Wie berechnet sich die Leistung anhand der Gliedertaxe?

Die Auszahlung orientiert sich an 3 Faktoren:

  • Grundsumme: Die bei Vertragsabschluss vereinbarte Versicherungssumme.
  • Invaliditätsgrad laut Gliedertaxe: z. B. 60 % für den Verlust eines Beines.
  • Progression: Ein Multiplikator, der bei höheren Invaliditätsgraden die Auszahlung stark erhöht.

Beispiel: Max hat eine Grundsumme von 100.000 EUR mit 500 % Progression. Nach einem Unfall verliert er ein Auge.

Welche Rolle spielt die Gliedertaxe bei Ihrer Unfallversicherung?

Die Gliedertaxe ist das Herzstück der Invaliditätsleistung. Deshalb sollten Sie vor Vertragsabschluss genau hinsehen:

  • Welche Körperteile sind wie bewertet?
  • Gibt es eine Plus-Variante?
  • Welche Progression ist eingeschlossen?
  • Wie hoch ist die Grundsumme?

Wann leistet die Unfallversicherung außerhalb der Gliedertaxe?

Nicht alle Verletzungen lassen sich direkt mit der Gliedertaxe abbilden. Für diese Fälle wird ein Gutachten erstellt, das die funktionale Einschränkung in einen Invaliditätsgrad übersetzt. Das betrifft z. B. innere Organe, Gelenkbewegungen oder chronische Beschwerden.

Warum sich ein Blick auf die Gliedertaxe lohnt

Wer sich mit dem Thema Unfallversicherung beschäftigt, kommt an der Gliedertaxe nicht vorbei. Denn sie entscheidet darüber, wie hoch Ihre Absicherung im Ernstfall tatsächlich ausfällt. Wer sich ein wenig damit beschäftigt, kann hier deutlich besser abgesichert sein.

Die NÜRNBERGER Unfallversicherung bietet Ihnen mit der Gliedertaxe Plus eine besonders leistungsstarke Option - für maximale Sicherheit.

Häufige Fragen rund um die Gliedertaxe

Die Gliedertaxe ist eine Tabelle, die den Invaliditätsgrad bei Verlust oder dauerhafter Beeinträchtigung von Körperteilen nach einem Unfall festlegt.

Die Höhe richtet sich nach Grundsumme, Gliedertaxe und Progression. Beispiel: 60 % Invalidität bei 100.000 EUR Grundsumme und 500 % Progression kann bis zu 500.000 EUR bedeuten.

Die Gliedertaxe bewertet "standardisierte" Beeinträchtigungen (z. B. den Verlust eines Armes). Bei komplexeren Fällen entscheidet ein Gutachten über den Invaliditätsgrad.

Durch die Wahl von Tarifen mit Gliedertaxe Plus, höherer Progression oder größerer Grundsumme.

Jeder Anbieter hat eigene Gliedertaxen. Ein Vergleich lohnt sich, vor allem mit Blick auf die Bewertung bestimmter Körperteile.

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