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Eine Frauenhand berührt bei Sonnenuntergang eine Wasseroberfläche mit den Fingern

Achtsamkeit: Wie geht das?

So leben Sie bewusster und gelassener.

Achtsamkeit verstehen

Achtsamkeit - ein Begriff, der in den letzten Jahren immer mehr Aufmerksamkeit erhalten hat. Doch was steckt eigentlich dahinter? In unserer hektischen Welt, die ständig von Informationsflut und Stress geprägt ist, sehnen sich viele nach einem Ausgleich. Achtsamkeit bietet eine Möglichkeit, bewusster und gelassener zu leben.

Achtsamkeit bedeutet konkret, den gegenwärtigen Moment bewusst und wertfrei wahrzunehmen. Sie ist eine Lebenshaltung, die ihren Ursprung in buddhistischen Traditionen hat und durch Programme wie die "Mindfulness-Based Stress Reduction" (MBSR) in der westlichen Welt bekannt wurde. Im Kern geht es darum, den Fokus auf das Hier und Jetzt zu richten, ohne sich von Ängsten der Zukunft oder der Last der Vergangenheit ablenken zu lassen. Anders als Meditation, die oft eine spezifische Praxis beschreibt, ist Achtsamkeit eine Haltung, die sich auf alle Bereiche des Lebens erstrecken kann.

Ein junger Mann liegt mit geschlossenen Augen in einem Zimmer auf einer Yogamatte und hat Kopfhörer auf

Welche Vorteile hat Achtsamkeit?

Reduziert Stress und Angst
Regelmäßige Achtsamkeitsübungen können nachweislich Stress reduzieren. Laut Studien wird dabei das Hormon Cortisol im Körper gesenkt, das für Stressreaktionen verantwortlich ist. Teilnehmer von Achtsamkeitsprogrammen berichten zudem von einer besseren Emotionsregulation und einem gesteigerten allgemeinen Wohlbefinden.

Wirkt positiv auf das Gehirn
Achtsamkeit beeinflusst das Gehirn auf beeindruckende Weise. Studien zeigen, dass regelmäßige Achtsamkeitspraxis und Meditation die graue Substanz in Hirnregionen erhöhen, die für Lernen, Gedächtnis und Emotionskontrolle zuständig sind. Gleichzeitig aktiviert Achtsamkeit den präfrontalen Kortex, der für rationale Entscheidungen und Selbstkontrolle verantwortlich ist. Diese Effekte tragen dazu bei, dass wir klarer denken und bewusster handeln können.

Stärkt den Körper
Auch für den Körper bringt Achtsamkeit spürbare Vorteile. So kann die Praxis Schmerzen lindern, indem sie die neuronale Reaktion auf Schmerz im Gehirn beeinflusst. Zudem hat sich gezeigt, dass Achtsamkeit das Immunsystem stärkt, indem sie die Aktivierung von Killerzellen fördert, die für die Abwehr von Krankheiten wichtig sind.

Wie integriere ich Achtsamkeit im Alltag?

Achtsamkeit muss nicht kompliziert sein. Im Gegenteil: Sie können sie ganz einfach mit den alltäglichen Tätigkeiten verbinden. Denn oft sind es die kleinen Momente, die den Unterschied machen.

  • Achtsames Essen
    Wie oft essen wir nebenbei, während wir auf den Bildschirm schauen oder gedanklich schon bei der nächsten Aufgabe sind? Achtsames Essen bedeutet, sich voll und ganz auf seine Mahlzeit zu konzentrieren. Nehmen Sie sich Zeit, den Geschmack, die Textur und den Geruch wahrzunehmen. Schon wenige Minuten dieser Achtsamkeitspraxis sind heilsam und senken Stress.
  • Achtsames Gehen
    Gehmeditation ist eine weitere einfache Methode, um Achtsamkeit in den Alltag zu bringen. Dabei richten Sie Ihre Aufmerksamkeit auf die Bewegung Ihrer Füße, das Gefühl des Bodenkontakts und Ihre Umgebung. Diese Praxis hilft, den Geist zu klären und Stress abzubauen - ideal für eine kurze Pause im Freien.
  • Achtsame Pausen
    Egal ob bei der Arbeit oder im Haushalt: Planen Sie bewusste Pausen ein, in denen Sie sich nur auf Ihren Atem konzentrieren. Atmen Sie tief ein und aus und nehmen Sie wahr, wie sich Ihr Brustkorb hebt und senkt. Schon ein paar Minuten dieser achtsamen Pause können den Kopf freimachen.

Achtsamkeit: Welche Übungen gibt es?

Achtsamkeit lässt sich auch mit speziellen Übungen in den Alltag einbauen. Tägliche Achtsamkeitspraxis hilft Ihnen, bewusster mit Ihrem Körper, Ihren Gedanken und Gefühlen umzugehen.

  • Bodyscan
    Der Bodyscan ist eine der bekanntesten Achtsamkeitsübungen und eignet sich hervorragend, um die Verbindung zum eigenen Körper zu stärken. Legen Sie sich dabei entspannt auf den Rücken. Schließen Sie die Augen und richten Sie Ihre Aufmerksamkeit nacheinander auf verschiedene Körperteile. Beginnen Sie bei den Zehen und arbeiten Sie sich langsam bis zum Kopf vor. Nehmen Sie dabei wahr, wie sich die einzelnen Bereiche anfühlen: Gibt es Spannungen, Kribbeln oder gar ein angenehmes Gefühl? Wichtig ist, dass Sie alles wertfrei beobachten.
  • Gedankenbeobachtung
    Unsere Gedanken sind oft wie ein Strom, der unaufhaltsam fließt. Bei der Gedankenbeobachtung lernen Sie, diesen Strom zu betrachten, ohne sich davon mitreißen zu lassen. Setzen Sie sich an einen ruhigen Ort und schließen Sie die Augen. Beobachten Sie Ihre Gedanken, die kommen und gehen. Versuchen Sie, diese nicht zu bewerten oder festzuhalten. Stellen Sie sich vor, Ihre Gedanken sind Wolken, die am Himmel vorbeiziehen. Diese Übung hilft Ihnen, Abstand zum Gedankenkarussell zu gewinnen und mental klarer zu werden.
  • Dankbarkeitstagebuch
    Ein Dankbarkeitstagebuch ist eine einfache, aber sehr wirkungsvolle Achtsamkeitsübung. Schreiben Sie jeden Abend drei Dinge auf, für die Sie an diesem Tag dankbar sind. Das können gerne auch kleine Dinge wie ein lächelnder Fremder oder eine gute Tasse Kaffee sein. Diese Praxis verstärkt positive Emotionen und hilft Ihnen, den Alltag bewusster wahrzunehmen.
  • Atemmeditation
    Die Atemmeditation ist eine der einfachsten und effektivsten Achtsamkeitsübungen. Setzen Sie sich aufrecht hin, schließen Sie die Augen und konzentrieren Sie sich voll und ganz auf Ihren Atem. Spüren Sie, wie die Luft durch Ihre Nase einströmt und wieder hinausgeht. Wenn Ihre Gedanken abschweifen, lenken sie diese sanft zurück auf Ihren Atem. Diese Übung beruhigt den Geist und reduziert Stress.

Achtsamkeit: Zusammenfassung

Achtsamkeit bedeutet, den Moment bewusst und ohne Bewertung wahrzunehmen. Sie hilft, Stress zu reduzieren, die Konzentration zu verbessern und das emotionale sowie körperliche Wohlbefinden zu steigern. Wissenschaftliche Studien belegen, dass Achtsamkeitspraxis positive Effekte auf das Gehirn, das Immunsystem und sogar das Herz-Kreislauf-System haben kann.
Durch einfache Übungen wie den Bodyscan, Gedankenbeobachtung oder ein Dankbarkeitstagebuch kann Achtsamkeit leicht in den Alltag integriert werden. Selbst wenige Minuten täglich können große Veränderungen bewirken.

Häufige Fragen zum Thema Achtsamkeit

In akuten Stressmomenten hilft es, sich auf den Atem zu konzentrieren. Atmen Sie langsam und tief ein und aus, zählen Sie dabei bis fünf. Diese Technik beruhigt das Nervensystem und schafft mentale Klarheit.

Absolut! Sie können kurze, achtsame Pausen einlegen, indem Sie zum Beispiel für eine Minute Ihre Atmung beobachten oder Ihre Aufmerksamkeit bewusst auf eine einzelne Aufgabe lenken.

Schon 5 bis 10 Minuten täglich können einen positiven Effekt haben. Für fortgeschrittene Praktizierende sind 20 bis 30 Minuten ideal.

Achtsamkeit zielt darauf ab, den gegenwärtigen Moment bewusst wahrzunehmen, während Entspannungstechniken primär auf das Lösen von körperlicher oder mentaler Anspannung fokussieren.

Ja, viele Menschen profitieren von Gruppensitzungen oder gemeinsamen Meditationen. Es gibt spezielle Kurse und Programme für Achtsamkeitstraining in der Gruppe.

Ja, Achtsamkeitsübungen wie die Atemmeditation oder der Bodyscan vor dem Schlafengehen können helfen, den Geist zu beruhigen und besser einzuschlafen.

Ja, Achtsamkeit kann von Menschen jeden Alters praktiziert werden. Kinder, Erwachsene und Senioren profitieren gleichermaßen von den positiven Effekten.

Was ist eine Berufsunfähigkeits­versicherung?

Stellen Sie sich vor, Sie könnten wegen einer Krankheit oder eines Unfalls plötzlich nicht mehr arbeiten - nicht nur für ein paar Wochen, sondern vielleicht für ein halbes Jahr oder länger. Zwar erhalten Sie während dieser Zeit Krankengeld aus der gesetzlichen Krankenversicherung, jedoch begrenzt auf 78 Wochen. Danach greifen nur noch soziale Sicherungssysteme wie beispielsweise die Erwerbsminderungsrente.

Genau hier kommt die Berufsunfähigkeitsversicherung als private Vorsorge ins Spiel. Sie zahlt Ihnen eine monatliche Rente, wenn Sie aus gesundheitlichen Gründen Ihren Beruf für mindestens 6 Monate zu mindestens 50 % nicht mehr ausüben können. Diese Rente kann Ihnen helfen, weiterhin Ihre Rechnungen zu bezahlen und Ihren Lebensstandard zu halten, auch wenn Sie nicht mehr arbeiten können.

Warum ist das so wichtig?
Viele denken, dass sie von staatlicher Seite aus abgesichert sind. Doch die Wahrheit ist: Die sogenannte Erwerbsminderungsrente reicht oft nicht aus, um den gewohnten Lebensstandard zu halten. Außerdem haben gerade junge Menschen, die noch nicht oder erst kurz im Berufsleben stehen, nur unter bestimmten Voraussetzungen Anspruch auf Erwerbsminderungsrente. Daher ist es wichtig, selbst vorzusorgen.

Je früher Sie eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen, desto besser. Denn der Beitrag richtet sich neben der beruflichen Tätigkeit unter anderem auch danach, in welchem Alter Sie die Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen haben und wie Ihr Gesundheitszustand zu dieser Zeit war.

Voraussetzungen für Berufsunfähigkeit
Wenn Sie wegen Krankheit, Unfall oder Kräfteverfall Ihrem letzten Beruf nur noch zu max. 50 % nachgehen können, gelten Sie in der Regel als berufsunfähig. Sie können eine Rente wegen Berufsunfähigkeit beantragen, wenn Sie voraussichtlich mind. 6 Monate ununterbrochen berufsunfähig sein werden oder es bereits 6 Monate lang waren.

Berufsunfähigkeitsversicherung

  • Beitragsstabilität
  • Sofortleistung bei Krebs
  • Flexibilität

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